Kroatien: Unser Bus-Chauffeur Stephan Billeter erzählt

Die «Wanderreise Kroatien» ist die Lieblingsreise unseres Bus-Chauffeurs Stephan Billeter. Im Interview erzählt er, was er nach der Ankunft an der Kvarner Bucht als Erstes tut und was man sich auf der Insel Krk keinesfalls entgehen lassen sollte.


Text: EUROBUS

 

Privat reist er lieber spontan, ganz ohne Zeitplan, sagt Stephan Billeter. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin packt er zwei Matratzen in seinen Toyota und dann geht es los. Entspannungsferien bedeuten für ihn Wanderferien – kein Wunder, befinden sich in seiner Top 3 die Wanderreisen nach Kroatien und in die Toskana.

 

«Die Kombination aus Kalkgebirge und Meer ist einfach etwas ganz Besonderes»

Stephans Lieblingsreise «Wanderreise Kroatien» führt durch eine der schönsten Landschaften der Adria: In der Kvarner Bucht findet man kristallklares Wasser und malerische Fischerorte, im verzaubernden Hinterland liegen die berühmten Plitvicer Seen. Via Gotthard und Norditalien geht es an Venedig vorbei und über die slowenisch-kroatische Grenze. Die Reisenden erwartet ein 7-tägiges Abenteuer entlang der Küste, mit Aufenthalten im Nationalpark Plitvicer Seen, auf der Insel Krk, im Tal von Vinodol und auf den Hügelzügen zischen dem Velebit-Gebirge und dem Velebit-Kanal. Ab welchem Punkt der Reise er zum ersten Mal das Gefühl hat, am Zielort angekommen zu sein, möchte ich von Stephan wissen. «Sobald man die Bucht von Triest erreicht hat und der Blick aufs Meer frei wird», so der EUROBUS-Chauffeur. Auf die Frage, was er bei der Ankunft als Erstes tut, antwortet er: «Ich schaue, dass alle Reisenden versorgt sind, dann kümmere ich mich um den Bus.» Stephan reist immer mit demselben Bus, dieser ist für ihn ein bisschen wie ein Zuhause. Er kennt jeden Winkel des Gefährts wie seine Westentasche – so kann er immer professionell und souverän handeln, das ist ihm wichtig. 
 

«Wir sind hier wie eine grosse Familie, das gefällt mir.»
 

Stephan ist seit 26 Jahren Bus-Chauffeur und Reiseleiter bei EUROBUS. Zuvor war er Primarlehrer und ist dem Busfahren als Hobby nachgegangen. Als Bus-Chauffeur geniesst er die Vielseitigkeit seiner Arbeit: Neben den Reisen gibt er auch Bus-Fahrunterricht, hält den Bus in der Werkstatt instand und geht daneben Büroarbeiten wie der Reiseplanung nach. Der Kontakt zu den Kollegen schätzt er sehr. «Auch mit Welti-Furrer haben wir es gut, das ist hier alles wie eine grosse Familie», betont er. 

Stephan der Wander-Enthusiast nutzt bei den EUROBUS-Reisen jede Gelegenheit, um mitzuwandern. Ich hake nach: Warum gerade Kroatien? Stephan schwärmt: «Es ist nicht nur die spektakuläre Landschaft. Die Menschen sind sehr angenehm, der Verkehr ist entspannt – da kann ich mit meiner Reisegruppe relativ sorgenfrei die Strasse überqueren, das ist wirklich wunderbar.» 
 

Wenn Stephan von seiner Lieblingsreise erzählt, ist es, als blätterte man in einem bunt bebilderten Reiseführer. Ich sehe die kargen Felsen der Insel Krk vor mir, die durch die ewig aufbrausende Gischt der Adria gezeichnet wurden. So nackt die Mondlandschaft auf dieser Seite der Insel wirkt, so tief bewaldet zeigt sich die Landschaft im Südwesten, erklärt Stephan. Ich will mehr wissen: Was sollte ich auf der Insel unternehmen, wenn ich nur eine Stunde Zeit habe? Stephans Tipp: «In diesem Fall würde ich den alten Fährhafen besuchen, wo man eine tolle Aussicht auf die Bucht, die Krker Brücke und die Insel Sveti Marko hat.» In Crikvenica empfiehlt er die Gelaterias und Bars abseits des Zentrums oder das Restaurant «Vagabundina Koliba» eine halbe Stunde landeinwärts, in Lukovo – sein kulinarischer Tipp für die Region. 
 

«Es geht nicht ums schnelle Ankommen – die Reise ist das Ziel.»


Es erstaunt mich nicht, dass die Pässefahrt in der Schweiz zu Stephans Lieblingsstrecken zählt. Autobahnen findet er nicht so spannend, schliesslich ist beim Reisen mit dem Bus die Reise selbst das Ziel: Die Menschen wollen etwas sehen und dazu Fragen stellen können. Ich werde neugierig: Was fragen die Reisenden? «Zu Beginn sind das meist sehr einfache Fragen zu Geografie oder Sehenswürdigkeiten: ‘Wie heisst diese Burg’ oder ähnliches. Mit der Zeit wird es komplexer, die Leute wollen mehr über die Hintergründe erfahren, erkundigen sich zu gesellschaftlichen und kulturellen Themen.» Alles Fragen, die Stephan gerne beantwortet. Der Austausch mit der Reisegruppe ist ihm wichtig – «Sonst wäre ich LKW-Fahrer geworden», so Stephan. Das schönste Erlebnis, das er mit einer Reisegruppe hatte? «Da gab es einmal eine Dame mit speziellem Betreuungsbedarf – im Normalfall eine grosse Herausforderung. Doch die Reisenden haben sich immer wieder untereinander abgesprochen und abwechselnd zu ihr geschaut. So konnte sie durch die Unterstützung der Gruppe eine tolle Reise erleben.» Das ist nicht selbstverständlich, man könne so etwas nicht erwarten, betont Stephan. Umso schöner, wenn man auf diese Weise davon überrascht wird, wie unterstützend und mitfühlsam sich so eine Gruppe verhalten kann. Stephan erinnert sich mit Freude an diesen Moment: «Das war einfach nur grossartig!»
 

Beratung und Buchung: Montag – Freitag von 07.30 bis 12.00 | 13.00 bis 17.00 Uhr

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