Die wilde Bretagne – Inspiration der grossen Maler

Die Bretagne ist geprägt von einem aufwühlenden Zusammenspiel zwischen Land und Meer. Auf der Leserreise der «Schweizer Familie» erkunden Markus Schmid und Philipp Rohner die weiten Horizonte und verträumten Fischerdörfchen dieses Sehnsuchtsortes.

 

Diese Reportage entstand in Zusammenarbeit mit unserem Partner Schweizer Familie. Originalbericht «An den wogenden Wassern des Atlantiks» erschienen in: «Schweizer Familie» 42, 2021.

Text: Markus Schmid / Schweizer Familie 

Fotos: Philipp Rohner / Schweizer Familie

 

Obwohl ich schon mehrfach in der Bretagne war: Vor jedem neuen Wiedersehen verspüre ich die gleiche ungeduldige Vorfreude auf den Westen Frankreichs, der wie eine riesige Halbinsel weit in den Atlantik ragt. Auch an diesem Morgen ist das Glücksgefühl gross, als ich mit Fotograf Philipp Rohner in Nantes zu einer Rundfahrt aufbreche, die uns entlang der zerklüfteten Küste führt. Die Stadt war bis ins 18. Jahrhundert eine mächtige Handelsmetropole, ihre engen Gassen führen noch immer zum Unterlauf der Loire. Wir fahren auf dem Boot Richtung Flussmündung, passieren Saint-Nazaire mit dem viertgrössten Hafen Frankreichs, in dessen Werften mächtige Ozeanriesen gebaut werden. Und dann ist «le grand large» endlich da, der Atlantik der Franzosen. 

 

Staunen mit Monsieur Hulot

Zuerst erahnen wir das Meer am leicht modrigen Geruch von Algen und Jod, der in diesem Moment besser als jedes Parfüm duftet. Schliesslich aber stehen wir in Saint-Marc-sur-Mer vor der endlosen Weite, die einem sofort das Gefühl von Freiheit gibt. Der kleine Ferienort an der Loire-Mündung ist durch Jacques Tatis Filmkomödie «Die Ferien des Monsieur Hulot» bekannt geworden, und tatsächlich sieht die Badebucht mit der herzig schlichten Pension De la Plage noch immer aus wie im Drehjahr 1951. Von der Promenade schaut Monsieur Hulot als Bronzefigur in seiner typisch steifen Haltung hinaus aufs Meer. Ich schaue mit und möchte eigentlich gleich bleiben. 



Doch wir müssen weiter, eine Reise durch die Bretagne steht an. Der Szenenwechsel kommt abrupt. Nur wenige Kilometer vom beschaulichen Saint-Marc entfernt queren wir den noblen Badeort La Baule. Dessen Strandpromenade gleicht ebenfalls einer Filmkulisse, allerdings ist diese auf ein ganz anderes Drehbuch ausgerichtet. Hier, entlang des grössten Sandstrands Europas, zeugen gigantische Appartementbauten, Luxusvillen und schicke Strandbars vom Wunsch nach ausgelassenem Ferienspass. Doch gerade dieses Nebeneinander eleganter Seebäder, kleiner Hafenstädtchen und rauer Fischerhäfen macht den Reiz der Bretagne aus. An der 2700 Kilometer langen Küste finden sich unzählige Sandstrände, kleine Buchten und wilde Klippen. «Es wird bald regnen», begrüsst uns Salzgärtner Anthony Brochard, obwohl am Himmel kein Wölkchen zu sehen ist. Was bedeutet, dass der kräftig gebaute Mann mit dem freundlichen Wikingergesicht nicht viel Zeit für ein Schwätzchen hat. Denn sollte es regnen, schwimmt dem 29-Jährigen buchstäblich die Arbeit davon. Wir stehen im Hinterland von La Baule, mitten in den Salzsümpfen von Guérande.

In deren mosaikartig angelegten Wasserbecken bleibt durch Verdunstung das weltweit von Feinschmeckern hochgeschätzte Fleur du Sel zurück – oder das grobkörnige, aber nicht minder wertvolle Gros Sel. Anthony Brochard gehört zu jenen «paludiers», die seit Jahrhunderten das weisse Gold mit Holzrechen und Schaufel ernten. Unser Interesse an seiner Arbeit ist ihm dann doch wichtig, sodass er seine Arbeit kurz unterbricht: «Unser Salz ist ein reines Naturprodukt », erklärt Anthony Brochard stolz: «Es ist nicht nur geschmacklich ganz besonders, bedingt durch die im Meerwasser enthaltenen Algen und Schwebeteilchen. Es weist auch mehr Spurenelemente und Mineralien auf als andere Salze.» Dann ergreift er die voll beladene Schubkarre und balanciert die gut 100 Kilogramm schwere Fracht zwischen den Becken über die schmalen Trennmauern und bringt das Salz zum Sammelplatz, wo es unter einer Plane vor Regen geschützt ist. Der Bretone scheint mit seiner Wetterprognose recht zu haben. Als wir auf der Weiterfahrt die Grenze zum Morbihan überqueren, frischt der Wind vom Atlantik auf und treibt dunkle Wolken über das Land. Das Morbihan ist das südlichste und damit sonnigste Département der Bretagne, mit einem milden, fast mediterranen Klima. Wir nehmen Kurs auf Carnac, ein kleines und unscheinbares Dörfchen. Spektakuläre Monumente aus der Steinzeit haben es zur Hauptstadt der Megalithkultur gemacht. Dazu gehört ein riesiger Grabhügel, in dem wertvolle Grabbeigaben gefunden wurden. Vor allem jedoch die fast 3000 Menhire faszinieren die herbeigereisten Menschen. Sie sind bis zu vier Meter hoch, Siedler haben sie vor 7000 Jahren in mehreren exakt ausgerichteten Reihen aufgestellt. 

Warum sich die bretonischen Vorfahren die Mühe machten, die tonnenschweren Hinkelsteine in Reih und Glied zu wuchten? Zu dieser Frage gibt es bis jetzt nur Spekulationen, aber keine wissenschaftlich fundierte Antwort, wie wir in dem informativen Musée de Préhistoire erfahren. Diese Ungewissheit tut den schweigsamen Steinriesen keinen Abbruch. Im Gegenteil. Sie verstärkt die Strahlkraft des Ortes, der einst für ihre Schöpfer eine besondere Bedeutung hatte und vielleicht sogar der Nachwelt eine Botschaft übermitteln sollte. Wer davorsteht, erstarrt in ehrfürchtigem Staunen. 

Meerbrassen, Hummer und Doraden 

Als Armor, Land am Meer, und Argoat, Land am Wald, haben die Kelten die Bretagne einst bezeichnet. Was dies bedeutet, kann man 50 Kilometer weiter Richtung Westen in der Markthalle Halles de Merville der Hafenstadt Lorient mit allen Sinnen entdecken. Hier liegen an den Verkaufsständen die Meerbrassen, Hummer und Doraden dicht an dicht – alle fangfrisch, wie Fischhändler Jean-Luc Marcadet versichert, wozu er mir als Beweis die Quittung mit dem Tagesstempel der Fischauktion unter die Nase hält, die im hiesigen Hafen abgehalten wird. Vor Sonnenaufgang kehren die Fischer jeweils von ihrer nächtlichen «Jagd» zurück. Danach beginnt ein gut einstudiertes, für Aussenstehende jedoch chaotisches Ballett. In aller Eile wird die zappelnde Fracht aus den Schiffsbäuchen geholt, versteigert und in alle Himmelsrichtungen abtransportiert.

Schlagartig kehrt damit wieder Ruhe ein, und nur noch das gierige Krächzen der Möwen ist zu hören. In der Markthalle erheben sich auch Berge von Obst und Gemüse: kinderkopfgrosse Artischocken, süss duftende Erdbeeren, erntefrische Salate. So einträchtig, wie hier Fisch und Gemüse nebeneinanderliegen, so nahe sind «mer et terre», das Meer und das Land, miteinander verbunden. Der Atlantik und insbesondere der Golfstrom sorgen für ein ausgeglichenes Klima. Das Land scheint sich dafür mit einer Fülle von Beilagen zu den Fischgerichten zu bedanken. Ein Schlaraffenland für die vielen Feinschmecker, denen die Qualität der Zutaten wichtig ist. Joël Bruché ist einer davon. Er geht mit einem Sack voll Miesmuscheln nach Hause. «Nur mit Knoblauch und Olivenöl schmecken sie am besten», verrät der hochgewachsene 80-Jährige sein einfaches Rezept. 

Launisch wie eine Diva

Die Bretagne ist eine launische Diva. Gestern noch mild gestimmt, wirkt sie heute trübsinnig. Dicke Wolken hängen über der Küste, der Wind bläst einen feinen Sprühregen vor sich her. Aber Launenhaftigkeit bedeutet auch Abwechslung, und die gibt es hier an jeder Ecke. Es reicht daher, am Strand zu sitzen und zu beobachten, wie das Wetter, die Sonne und die Gezeiten permanent neue Bilder malen. Die Bretagne ist daher kein Ort für Urlauber, die verlässlich Sonnentage buchen wollen. Sondern für Menschen, die ihre Launen gelassen nehmen und Regen nicht als schlechtes, sondern als anderes Wetter sehen. In der weiten Bucht des Fort de Keragan, auch Fort Bloqué genannt, unserer nächsten Station, herrscht deshalb an trüben Tagen fast mehr Betriebsamkeit als bei Sonnenschein. Jung und Alt flaniert barfuss und mit Windjacke bewehrt über den Sandstrand. In dessen nassem Glanz spiegelt sich der Himmel, man zieht die frische Meeresluft tief in die Lungen und geniesst das Prickeln des Salzes auf der Haut. Der Blick entspannt sich in der unendlichen Weite des Horizonts. Wind und Wellen untermalen die Szene mit ihrem beruhigenden Soundtrack, und wem dies nicht genug ist, der beobachtet die Kitesurfer, die sich zu waghalsigen Sprüngen in die Höhe tragen lassen.

Tage wie diese sind Erholung pur und besser als jede Wellnesskur. Ausgerechnet im Département Finistère reisst am nächsten Tag der Himmel auf. Der Westzipfel der Bretagne gilt als besonders wild. Darauf verweist bereits sein Name, der vom lateinischen «finis terrae» stammt und das Ende der Welt ankündigt. Die meisten kennen vor allem Bilder von schroffen, vom Meer umtosten Felsen. Doch auch hier zeigt sich, dass solche Klischees nur einen Teil der Halbinsel zeigen. Wie Perlen reihen sich an der Küstenstrasse hübsche kleine Fischerdörfchen auf. Deren Hafenbecken sind zu beliebten Liegeplätzen der Seglergemeinde geworden. Die südliche Vegetation und das liebliche Hinterland dieses Küstenstreifens zog im 19. Jahrhundert weltbekannte Maler wie Paul Gaugin an. Concarneau, berühmt geworden als Sitz des Kommissariats in Jean-Luc Bannalecs Bretagne-Krimis, imponiert als drittgrösster Fischereihafen Frankreichs und gleichzeitig mit seiner malerischen Altstadt, die uneinnehmbar auf einer Insel und hinter gewaltigen Festungsmauern errichtet wurde. Typisch Frankreich, denkt man, dass in der Konstruktion an eine «Porte au Vin» gedacht wurde: für die Anlieferung der Weinfässer.

Das eigentliche Ende der Welt liegt an der Pointe du Raz, sie gilt als wildestes Kap der Bretagne. Heute gibt es sich jedoch harmlos. Die weiss schäumenden Strudel zwischen den vorgelagerten Felsspitzen verraten, dass eine Passage selbst bei mildem Wetter tückisch ist. Auf dem äussersten Felsen Richtung Amerika steht ein Leuchtturm, der in der unendlichen Weite einsam und zerbrechlich wirkt. Und doch weisen die «schmalen Kathedralen der Meere», wie die Bretonen diese Signalgeber nennen, seit Jahrzehnten den Schiffen verlässlich den Kurs, selbst wenn bei Sturm die Monsterbrecher wütend gegen die Felsküste peitschen. Dabei muss ich an die Tafeln der hiesigen Friedhöfe denken, auf denen die Namen ganzer Schiffsbesatzungen stehen. Sie alle sind im Meer verschollen. 
 

Gleich reitet König Artus herbei

Wer nur die Küstenorte kennt, in denen blau-weisse Matrosen-Shirts zur vorherrschenden Mode geworden sind, vergisst schnell, dass die Bretonen lange nichts vom Fischfang wissen wollten. Sie hielten sich im Argoat auf, im «Land am Wald», bauten Kartoffeln an, hielten Schafe und tranken ihren Cidre, den Wein der einfachen Leute, der vom Apfelbaum hinterm Haus stammt. Die Fahrt durch diesen Bereich zeigt eine andere Bretagne als in den geschäftigen Küstenorten. Still wird es hier, vor allem in den Hügeln und dichten Wäldern, die sich als breites Band im Landesinneren von West nach Ost erstrecken. Hier ist es noch zu spüren, das geheimnisvolle und urwüchsige Armorika, wie die Kelten das Land nannten. Die verwunschene Landschaft mit ihren einsamen Tälern, verträumten Weihern und malerischen Flüssen erinnert an Sagen des Mittelalters, und niemand würde sich wundern, wenn König Artus samt seinen Rittern der Tafelrunde auf der Suche nach dem Heiligen Gral dahergeritten käme. Wir aber sind bloss auf der Suche nach dem besten Cidre, und den soll es nahe an der Küste zum Ärmelkanal in Guimaëc geben. An uns ziehen Viehweiden hinter hohen Hecken und weitläufige Mais- und Getreidefelder vorbei, dann erreichen wir Guimaëc. An der breiten Durchgangsstrasse liegen die gedrungene Kirche mit einem schlichten Kalvarienberg, eine Bar, die Bäckerei und der Coiffeur, typisch für die einfachen Dörfer der Region. Wegweiser lotsen uns zur Domaine de Kervéguen, einem Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert mit einem Mostkeller in den Stallungen und einem Taubenschlag. Éric Baron, Chef der Cidrerie, ist von schlaksiger Statur, sein Kopf und sein Gesicht sind markant. Ein französisches Magazin hat ihn deshalb als «Bruce Willis der Äpfel» bezeichnet. «Wir verwenden eine Champagnerpresse und steuern die Süsse unseres Cidre wie beim Wein durch Mischen verschiedener Apfelsorten», erklärt Éric Baron die Besonderheit seines Apfelweins. Er unterscheidet sich deutlich vom Most aus dem Supermarkt. 

Der in Eichenfässern gereifte Apfelchampagner schmeckt intensiv nach reifen Früchten, mit einer angenehmen Säure und einer leichten Holznote. Sind die Bretonen als Seefahrervolk eher weltoffen und als Landgänger eher verschlossen? «Wir sind im Grunde freundlich, können aber auch eigensinnig sein», sagt Éric Baron lachend. Dass das auch auf den sympathischen 47-Jährigen zutrifft, lässt sich erahnen. Denn sein Cidre wird nicht nur im Élysée-Palast in Paris, sondern auch in Spitzenrestaurants der USA und in Japan ausgeschenkt. Und das lässt sich nur mit Offenheit und Eigensinn erreichen. Es sind diese Eigenschaften, die den Bretonen immer wieder geholfen haben, wirtschaftliche Krisen zu überwinden. Diese wurden beschönigend Strukturwandel genannt, für die Region jedoch bedeuteten sie jeweils eine Katastrophe. Dazu zählen etwa der Niedergang des Tuchhandels im 15. Jahrhundert, das Ende des Überseehandels im 17. Jahrhundert, das Ausbleiben der Sardinenschwärme und die Schliessung der Konservenfabriken Anfang des 20. Jahrhunderts. Diese Einschnitte waren Grund für die Rückständigkeit und Armut der Bretonen. Seit ein paar Jahren jedoch gehört die Bretagne durch Landwirtschaft, Nahrungsmittelindustrie, Tourismus und nicht zuletzt durch Firmenansiedlungen zu jenen Regionen Frankreichs, die sich am stärksten entwickelt haben. Ohne dass dabei das «patrimoine», das Naturerbe, vergessen wurde. Konsequent wurden in den Départements grosse Gebiete unter Schutz gestellt, die Besucherströme an touristischen Brennpunkten wie der Pointe du Raz oder der Côte de Granit Rose kanalisiert, sodass dort wieder das Violett von Heidekraut, die Goldtöne von Ginster und das Weiss von Hahnenfuss um die Wette leuchten. 

Moules-Frites für die Ewigkeit 

Ein Abstecher ins nahe Locquirec, seit langem Ort meiner Aussteigerträume, muss sein. Hier ist alles von beruhigender Beständigkeit, in einer Kulisse, die für einen Film der 1950er-Jahre gedacht sein könnte. Wir sitzen in der Mittagssonne am kleinen Hafen. In der Brasserie de la Plage gibt es immer noch die besten Moules-Frites. Wie seit Jahren notiert der etwas steife Kellner mit dem gegelten Haar unsere Bestellung und bringt prompt das falsche Essen. Die Sonne scheint, die Wellen rollen gelassen ans Ufer, wir nehmen es entspannt. Nichts ist hier inszeniert, auch nicht das wunderbare Naturspektakel an der CÔte de Granit Rose. Diese liegt etwa eine Autostunde von Locquirec entfernt. Das Wetter allein setzt dort die gewaltigen, von Wind und Wasser zu Skulpturen geformten Felsblöcke in Szene, sodass sie je nach Lichteinfall mal rot leuchten, dann ins Braun wechseln oder plötzlich stumpf grau wirken. Immer das Meer entlang geht es weiter gegen Osten, ein stetiges Auf und Ab über hohe Steilküsten und flache Badebuchten. In Dinard und Saint-Malo verkünden grossspurige, mehr oder weniger stilvolle Hotelpaläste und Villen, dass hier im 19. Jahrhundert die Pariser Boheme und der Geldadel ihre Sommerfrische verbrachten. Die Küste fällt auf Meereshöhe ab, mit Deichen, vor denen bei Ebbe die Austern und Muschelzuchten aus dem Wasser auftauchen.

Entlang der Deichstrasse finden sich die Bars und Stände, hier kann man die Mollusken bei einem trockenen Muscadet geniessen, kaum werden sie aus dem Meer gehoben. Und dann steigt aus der Ebene wie ein Fantasiebild der Mont-Saint-Michel auf, diese wagemutig auf einen schmalen Fels gebaute Festung mit der Abteikirche an oberster Stelle. Ich erinnere mich daran, wie ich vor Jahren mit meiner Frau eine Nacht hinter den Festungsmauern verbracht habe. Es war wie eine Zeitreise ins Mittelalter, als wir bei Dunkelheit die engen Gassen zur Abteikirche hinaufstiegen, vorbei an den alten Türmen und Toren. Ein unvergesslicher Moment, als dann in der Kirche Orgelmusik erklang, während der Mond über der Bucht aufging. 

 

Metropole erstrahlt in neuem Glanz

Den letzten Abend unserer Reise verbringen wir in Rennes. Die bretonische Hauptstadt, einst ein düsteres Provinznest, das viele Touristen lange Jahre links liegen liessen, hat sich sichtbar zu einer quirligen Metropole gemausert. Wir laufen durch die verwinkelte Altstadt mit den sorgfältig renovierten Fachwerkhäusern, essen im sympathischen Restaurant Au P’tit Grenier ein letztes Mal Moules-Frites, ein Strassensänger singt Chansons von Georges Brassens. Es wird eine Weile dauern bis zum nächsten Wiedersehen mit dem «grand large», den weissen Fischerhäuschen mit den meerblauen Läden und den granitgrauen Dörfchen, die sich schutzsuchend um unscheinbare Kirchlein scharen. Ich werde die Platten voller Muscheln und Meeresfrüchte vermissen, die einem die Sicht auf das Gegenüber verdecken. Bis zur nächsten Reise in die Bretagne müssen das Fleur du Sel und der Cidre in unserem Reisegepäck die Sehnsucht mildern. 

Beratung und Buchung: Montag – Freitag von 07.30 bis 12.00 | 13.00 bis 17.00 Uhr

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