Leserreise NZZ Turin Oper, Wein und Kulinarik vereint
Turin, die Hauptstadt des Piemont, ist allein wegen seiner schönen Piazze, den prächtigen Palazzi, seinen marmornen Flaniermeilen unter Arkaden und seines modernen Opernhauses eine Reise wert. Das Teatro Regio hat eine lange Tradition und pflegt aufwändige Inszenierungen in prominenter Besetzung. Ein Ausflug ins Herz des Weinanbaugebietes der Langhe mit landestypischen Spezialitäten aus Küche und Keller rundet diese Reise ab.
Termine und Preise
- 2025
07.03. - 10.03.2025 | Fr. - Mo. | ab CHF 2'250.- |
1. Tag: Schweiz – Turin
Anreise auf der Gotthardroute nach Turin. Sie erreichen die Metropole des Piemont am frühen Nachmittag. Zimmerbezug im ausgewählten 5-Sterne Hotel Principi di Piemonte. Anschliessend haben Sie Zeit für Ihre ersten individuellen Entdeckungen. Vielleicht nutzen Sie die Zeit aber auch für einen typischen «aperitivo» mit Vermouth, der in Turin seine Geburtsstätte hat.
Am heutigen Abend erwartet Sie bereits ein erster Höhepunkt. Das Restaurant Vintage 1997 (1 Michelin-Stern) gilt als renommiertes Feinschmeckerziel und ist für seine exzellente Küche sowie sein hervorragendes Weinangebot bekannt. Es befindet sich im historischen Zentrum von Turin. Das Vintage 1997 zeichnet sich durch seine Verpflichtung zu Qualität und Innovation aus. Es bietet eine raffinierte Interpretation der piemontesischen und italienischen Küche, wobei lokale Zutaten und traditionelle Rezepte mit einem modernen Twist präsentiert werden.
2. Tag: Turin & Oper
Freuen Sie sich auf Turin, antike Hauptstadt des Königreichs Savoyen und erste italienische Hauptstadt mit über 2000 Jahren Geschichte. Turin wurde von den Römern angelegt und von den Savoyern zur barocken Residenzstadt von besonderem Glanz ausgebaut. Eine Stadt mit 18 km Arkadengängen und gemütlichen Kaffeehäusern, aber auch die Hauptstadt der Magie, der Schokolade und der zeitgenössischen Kunst. Sie sehen unter anderem die Piazza Castello und die Piazza San Carlo. In der Nähe befindet sich die aufragende Turmspitze der Mole Antonelliana, eines Turms aus dem 19. Jahrhundert, in dem das interaktive Nationale Kinomuseum untergebracht ist. Nach der Stadtführung haben Sie genügend Zeit für ein individuelles Mittagessen.
Gegen Abend stimmen Sie sich bei einem Opernaperitif mit regionalen Köstlichkeiten auf die heutige Opernaufführung ein. Je nach Verfügbarkeit treffen Sie den Intendanten oder Sie erleben eine Führung durch das bekannte Opernhaus. Geniessen Sie den Abend im Teatro Regio Torino bei der heutigen Oper.
3. Tag: Ausflug Piemont
Erkunden Sie auf einer Rundfahrt eine der berühmtesten Weinanbaugebiete der Welt, die Langhe. Die Weinlandschaft gehört seit 2014 zum Unesco-Weltkulturerbe. Am nördlichen Rand dieser bezaubernden Landschaft liegt Alba, die Stadt der weissen Trüffel. Sie besichtigen das historische Zentrum, welches von mittelalterlichen Türmen geprägt ist. Hier findet man an jeder Ecke ein Delikatessengeschäft, das verführerisch zum Genuss einlädt. Sehenswert sind der etwas uneinheitliche Dom San Lorenzo und die Chiesa di San Domenico.
Unterwegs besuchen Sie das wunderschöne mittelalterliche Dorf Barolo, Herkunftsort des gleichnamigen Spitzenweines. Barolo gehört zu den besten Rotweinen Italiens. Er ist rar und exklusiv – ein wahrer Festtagswein. Ein edler Tropfen für den Keller und für die nächste Generation. Am Mittag werden Sie in einem Agriturismo zu einem typischen Piemonteser Mittagessen erwartet.
4. Tag: Turin - Schweiz
Geniessen Sie nochmals das köstliche Frühstück im 5-Serne Hotel Principi di Piemont. Heute heisst es Abschied nehmen vom Piemont und seinen köstlichen Genüssen. Die Rückreise geht über das Aostatal nach Aosta, welche von einigen der höchsten Gipfel Europas umgeben ist, darunter der Mont Blanc, Monte Rosa und der Gran Paradiso. Die Stadt wurde stark von der Römer geprägt, sie finden noch heute zahlreiche Ruinen, einschliesslich eines beeindruckenden Triumphbogens, der zu Ehren des Kaisers Augusts errichtet wurde. Sie haben genügend Zeit für eigene Entdeckungen und für ein gemütliches Mittagessen. Vielleicht mögen Sie etwas mit Fontina-Käse probieren, eine echte Delikatesse aus dem Aostatal. Weiter geht Ihre Heimreise. Lassen Sie die schönsten Augenblicke der Opernreise und die musikalischen wie kulinarischen Höhepunkte Revue passieren.
CarRouge
Die Premium Fahrzeuge sind auf dem neusten Stand der Technik und verfügen über grosszügige Platzverhältnisse: 3 Luxussitze pro Reihe, individuell verstellbare Kopfstützen und eine Innenhöhe von 2.10 m sorgen für ein einzigartiges Raumgefühl.
- 30 breite, luxuriöse Premium-Fauteuils in 2+1-Bestuhlung
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- Sicherheitsgurten an jedem Sitzplatz
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360° Panorama
INBEGRIFFEN
- Reise im Car Rouge, 2+1 Bestuhlung
- Musikreiseleitung ab/bis Schweiz
- Unterkunft im ausgesuchten 5-Sterne Hotel
- 3 x ZF (Zimmer/Frühstücksbuffet)
- 1 x Gourmet-Abendessen inkl. Getränke
- 1 x Opernaperitif mit Antipasti und Getränke
- 1 x Mittagessen im Agriturismo inkl. Getränke
- 1 x Opernkarte der 1. Kategorie
- Stadtführung Turin
- Ausflüge/Eintritte gemäss Programm
- Car Rouge Audiosystem
Hotels
Sie wohnen im 5* Principi di Piemonte im Zentrum von Turin. Das Hotel ist ein Juwel unter den Luxushotels, das in seiner Ausstattung und seinem Service höchsten Ansprüchen gerecht wird. Geniessen Sie die Kombination zwischen elegantem italienischem Stil mit der Wärme und der Gastfreundlichkeit, die für das Hotel aber auch die gesamte Region steht. Die Zimmer sind mit einem Auge für feinste Details gestaltet und bieten luxuriösen Komfort. Die Bar begeistert mit herrlichem Blick auf das Turiner Stadtzentrum und einen Wellnessbereich mit Massageräumen sowie einem türkischen Bad bieten einen perfekten Rückzugsort nach einem erlebnisreichen Tag. Die Zimmer sind mit Bad oder Dusche/WC, Fön, Telefon, TV und Safe ausgestattet.
Opernbeschreibungen
Giuseppe Verdi: „Rigoletto“ - „La donna è mobile“
Das Libretto von Francesco Maria Piave basiert auf dem Versdrama „Le roi s’amuse“ von Victor Hugo (1832). Wegen der Zensur wurde der Schauplatz von Paris nach Mantua verlegt. Das Auftragswerk des Teatro La Fenice wurde am 11. März 1851 in Venedig uraufgeführt.
Der Duca von Mantua berichtet seinem Höfling, dem cortigiano Matteo Borsa, er habe in der Kirche eine unbekannte Schöne entdeckt, die er zu erobern gedenke. Er hat es auch auf die Contessa di Ceprano abgesehen („Questa o quella“). Rigoletto, der buffone di corte, der Bucklige am Hof, verspottet den eifersüchtigen Conte di Ceprano. Der Cavaliere Marullo verkündet, auch Rigoletto habe eine heimliche Geliebte. Dieser rät dem Duca, den lästigen Ceprano zu beseitigen, was dieser mitgehört hat und Rache schwört. Il Conte di Monterone wirft dem Duca die Entführung seiner Tochter vor. Auch er wird verhöhnt. Der Duca lässt ihn festnehmen. Monterone verflucht den Duca und Rigoletto.
Der Fluch verfolgt Rigoletto. Der Bandit Sparafucile bietet ihm seine Dienste als gedungenen Mörder an: „Pari siamo“ - der eine tötet mit dem Schwert, der andere mit dem Fluch. Rigoletto beklagt sein Leben als Krüppel, das ihn zum Bösewicht gemacht hat. Seine Tochter Gilda leidet unter der Einsamkeit. Sie geht in die Kirche und spricht nur mit ihrer Begleiterin Giovanna. Rigoletto erzählt Gilda von ihrer früh verstorbenen Mutter, die ihn trotz seiner Missbildung geliebt habe. Er ermahnt Giovanna, seine Tochter zu bewachen. Der Duca erschleicht sich den Zugang zu Gilda, indem er Giovanna mit Geld zum Schweigen bringt. „T’amo, t’amo“ - Gildas Geständnis an Duca geht ihr leicht über die Lippen, obwohl er sich ihr als mittellosen Studenten vorstellt. Sie liebt auch seinen Doppelnamen: „Gualtier Maldè, caro nomine“.
Marullo erzählt Rigoletto, er sei mit seinen Kumpanen gekommen, um die Contessa di Ceprano zu rauben. Er hält dem Narren eine Maske vors Gesicht und entführt dabei Gilda. Angesichts des leeren Zimmers glaubt der Duca, Gilda sei ihm geraubt worden („Ella mi fu rapita“). Die Verführer hielten sie als Rigolettos Geliebte und brachten sie in den Palazzo. Der Vater fleht um die Freigabe seiner Tochter, die ihm ihre Liebe zum jungen Mann in der Kirche bekennt („Tutte le feste“). In Sparafuciles Schenke muss Gilda mitansehen, wie der Duca in Soldatenuniform die Unbeständigkeit der Frauen rühmt ( „La donna è mobile“) und Sparafuciles Schwester Maddalena den Hof macht. Rigoletto befiehlt Gilda, in Männerkleidern nach Verona zu reisen. Er bezahlt Sparafucile für die Leiche des Duca schon mal die erste Hälfte des Mördergelds. Maddalena fleht ihren Bruder an, er solle statt des jungen Soldaten einen andern zu töten. Gilda belauscht den Mordplan und will sich für den Duca opfern. Sparafucile empfängt sie mit dem Dolch. Den Leichensack in Händen übergibt ihm Rigoletto den Rest des Mördergelds. Aus der Ferne hört man die Stimme des Duca. Entsetzt muss Rigoletto erkennen, dass an seiner Stelle Gilda tot im Sack liegt und dass sich Monterones Fluch erfüllt hat.